82, Schulleiter i.R.
Mit diesem Haus, der 52, bin ich schon seit sehr, sehr langer Zeit verbunden, weil es das Haus meiner Eltern, Großeltern, Urgroßeltern ist. Ich hatte nur eine lange Sehpause zwischen ’61 und ’89, als Berlin geteilt war und ich in Ostberlin lebte. Aber als die Mauer geöffnet wurde, zog ich einige Jahre später mit meinem Lebenspartner hierher, baute den zerbombten Seitenflügel wieder auf und bin seitdem geblieben. Zu Beginn fühlten wir uns fremd und dachten, dass jeder Dritte hier eine kleine Macke hat. Dazu die aufgesetzte Höflichkeit: „Guten Tag, wie geht es Ihnen? Wie kann ich ihnen dienen? Schönen Tag noch. Alles Gute!“ Das fanden wir sehr übertrieben. Aber inzwischen ist das alles kein Problem und ich hab mich ziemlich angepasst. Aber ein bisschen ist es immer noch so, dass, wenn ich nach ehemals Ostberlin rüberfahre, ich denke: Ach so, ja, hier biste eigentlich zu Hause.