69, Entspannungspädagogin
Mit mir hat man damals nicht über den Tod meiner Mutter geredet. Es war kein Foto da, nichts. Als wäre sie gar nicht existent gewesen. Und das finde ich superschlimm. Ich finde, wenn ein Kind einen Verlust erleidet, wenn Oma, Opa, ein Elternteil stirbt, sollte man mit diesem Kind ganz, ganz viel darüber sprechen. Mit meinem Vater hatte ich ein sehr schwieriges Verhältnis. Aber was ich an ihm wirklich bewundert habe ist, dass er, wenn er etwas wollte, es auch gemacht hat. Und ich glaube, dass ich diese Eigenschaft von ihm geerbt habe. Ich bin da sehr zielstrebig und wenn eine Idee vom Kopf ins Herz runtergerutscht ist und dann ins Bauchgefühl, dann setze ich sie um. Auch dann, wenn andere Leute sagen: „Och nee, überleg doch mal. Das kannst du doch gar nicht.“ Dann denke ich: Doch, doch kann ich, weil ich es fühle!