29, Volontärin

Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass ich immer die bleibe, die ich bin. Aber wenn ich versuche von außen auf mein Leben zu gucken, dann sehe ich schon die vielen kleinen Veränderungen. Zum Beispiel, dass ich mir heute wesentlich mehr Dinge zutraue, die ich mich früher niemals getraut hätte. Oder dass ich wichtige Entscheidungen treffen kann, wenn es sein muss. Und ich kriege es besser hin, nach Hilfe zu fragen und offen mit meinen Freunden und meiner Familie über das zu sprechen, was mich beschäftigt. Aktuell ist das zum Beispiel das Ende meines zweijährigen Volontariats im Museum. Bald muss ich entscheiden, wo es danach hingehen könnte. Und ich habe das Gefühl, jetzt muss ich mich wirklich entscheiden, weil das Volontariat nochmal so ein Aufschieben nach einem langen Studium war. Ich würde nicht sagen, dass es gerade eine Lebenskrise ist, aber manchmal macht es mir Angst und ich frage mich, was mir eigentlich wichtig in meinem Leben ist.