54, Kosmetikerin & Opernsängerin
In meiner linken Hand halte ich einen Berufshornhauthobel. Dieses Ding gibt’s eigentlich schon lange nicht mehr, aber es ist immer noch mein liebstes Werkzeug. Und in der anderen Hand sind wahrscheinlich die Noten der Arie der Santuzza aus Cavalleria rusticana oder so.Und mein Blick sagt: Denkt doch alle, was ihr wollt. Ich mach’ mein Ding. Ich mach, was ich will. Hab ich gelernt. Ich bin albern, lustig, würde mich nicht gerade als kompliziert beschreiben. Ich liebe es, mich anzumalen und mich extravagant zu gestalten. Anders als andere. Ich liebe auch diesen Kiez, weil hier viele so Typen rumlaufen, die sich von der Masse abheben. Darum bin ich hier glaube ich auch ganz richtig.